Gelatos oder Distress Crayons - alle Crayons für dich im Test
Material und Werkzeug,  Techniken und Tipps

Alles, was du über Crayons wissen solltest – der ultimative Testbericht

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Wenn ich das Wort „Crayon“ höre, erinnere ich mich, wie ich als Kind mit bunten Kreiden farbenfrohe Bilder gemalt habe. Zuerst zu Hause und später dann in der Schule im Zeichenunterricht. Hattest du auch welche? Weisst du noch, wie sich die Bilder angefühlt haben, wenn du mit den Fingern darüber gefahren bist?

Crayons der ultimative Testbericht

Die ausgemalte Fläche war dann so richtig glatt, wenn du wie ich mit den Kreiden so richtig viel Farbe aufgetragen hast.

Crayon übersetze ich instinktiv mit Wachsmalkreide*. Du auch? Und trotzdem geht es hier in diesem Testbericht nicht um Wachsmalkreiden.

Ich teste hier für dich verschiedene Aquarellkreiden. Damit du den Vergleich hast, warum Crayon eben nicht gleich Crayon ist, werde ich in meinem Test für dich Wachsmalkreiden mit einbeziehen. Da siehst du dann den Unterschied sofort!

Die Crayons im Test:

Ich nutze regelmässig Crayons (Aquarellkreiden), um Hintergründe für meine Scrapbook Layouts zu gestalten. Bei den hier im Test einander gegenüber gestellten Produkten handelt es sich um diejenigen, die ich regelmässig nutze. Sie sind alle selbstgekauft.

Ich teste heute auf der Basis, wie ich diese Produkte nutze, folgende Produkte für dich:

Die beiden unteren Produkte dienen nur zum Vergleich und ich gehe deshalb nicht näher auf sie ein.

Der Gelmalstift* von Eberhard Faber ist für dich interessant, wenn du gemeinsam mit deinen Kindern kreativ bist. Er ist für Kinder geschaffen und kann nicht mit einem Künstlerprodukt verglichen werden.

Der Wachsmalstift von Caran d‘Ache kann ebenfalls nicht mit einer Aquarellkreide verglichen werden. Ich habe ihn für dich dazugenommen, damit du den Unterschied siehst.

Zu den einzelnen Produkten:

Gelatos

  • Aquarellkreide
  • geeignet gemäss Hersteller für: Papier, Stoff, Leinwand und Holz
  • erhältlich in 33 Farben
  • können zum Stempeln, zum Malen und als Farbspray verwendet werden
  • es gibt sie nebst den Basisfarben in transluzenten Farben, in Pastelltönen, Metallic und irisierend

Distress Crayons (Tim Holtz / Ranger)

  • wasservermalbare Pigment-Stifte
  • geeignet für Mixed Media Untergründe
  • erhältlich in 60 Farben
  • für Mixed-Media Techiken

Aquapastels (Jane Davenport)

  • Aquarellkreide
  • geeignet für Mixed Media Untergründe
  • erhätlich in 12 Farben
  • für Mixed-Media Techniken

Das Papier für den Crayon Test:

Das Papier macht den Unterschied! Probiere deine Aquarellkreiden auf verschiedenen Untergründen aus. Auf beschichtetem Mixed Media Papier (Papier, dass du zuvor mit Gesso* oder einem Gel-Medium* vorbehandelt hast), lassen sich viel mehr Techniken einsetzen, als wenn du die Crayons auf Cardstock (oder – besser! Aquarellpapier*) einsetzt.

Diese Techniken habe ich für dich im Crayon Test ausprobiert:

Ich habe für den Test absichtlich Aquarellpapier von mittlerer Qualität und kein beschichtetes Papier verwendet, weil du, wenn du mit Scrapbooking startest, eher kein beschichtetes Papier zur Hand hast.

Bitte beachte, dass die Stifte erst auf beschichtetem Papier ihr volles Potenzial zeigen.

Ich habe die Stifte mit den Techniken für dich getestet, die ich am meisten verwende:

  • Malverhalten (trocken)
  • mit Wasser vermalbar
  • Babywipe-Technik (nass und trocken)
  • Schablonieren
  • Schablonieren mit Blending-Tool* / Daubers*
  • Stempeln

Gelatos im Test: alles was du zu Gelatos wissen musst.

Gelatos oder Distress Crayons?
  • Die Farben der Gelatos* sind strahlend und superbrillant. Sie sind weich und fühlen ähnlich sich an wie ein Lippenstift. Der Farbauftrag auf dem Papier ist in etwa identisch mit der Hülle. Beim Malen bilden sich kleine Rückstände die auch nach dem trocknen noch verschmieren. (Empfehlung: diese immer mit einem Wattestäbchen abtupfen!)
  • komplett wasservermalbar. Farbe bleibt wunderschön brillant.
  • Babywipe-Technik funktioniert, Farbe lässt sich schön, aber nicht ganz vollständig verteilen. (Achtung: dies funktioniert auf einem beschichteten Papier viel besser!)
  • Schablonieren: an den Kanten entstehen mühelos scharfe Kanten mit den gewünschten Crayon-Rändern.
  • Das vermalen mit dem Blending-Tool funktioniert einwandfrei.
  • Stempeln klappt prima 🙂

Fazit: ein wunderschöner Aquarellcrayon, mit dem es Spass macht zu arbeiten. Die leuchtenden Farben sind eine Freude.

Distress Crayons – oder doch lieber Gelatos?

Diese beiden Crayons werden am häufigsten miteinander verglichen. Deshalb teste ich sie für dich als Erstes.

Die Distress-Crayons im Test:

Distress Crayons im Test

  • Der Distress Crayon* ist sehr weich und lässt sich mit fast keinem Druck auf das Papier auftragen. Es bilden sich fast keine Rückstände und nach den trocknen verschmiert die Farbe nicht mehr.
  • komplett wasservermalbar.
  • Die Babywipe-Technik funktioniert wunderbar. Auch hier gilt zu beachten, dass auf beschichtetem Papier die Farbe sich mit dieser Technik wunderbar entfernen und auf weitere Bereiche verschieben lässt.
  • Schablonieren: durch den weicheren Crayon muss die Schablone etwas stärker aufgedrückt werden, damit die Farbe nicht unter die Schablone läuft.
  • Das Blending funktioniert ausgezeichnet.
  • Auch mit diesem Stift klappt das Stempeln prima 🙂

Fazit: Wie der Gelato bietet auch der Distress Crayons vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. Die weiche Konsistenz beim Farbauftrag ist sehr angenehm. Ich schätze besonders, dass die Farbe schön ins Papier einzieht und wenig Rückstände bestehen bleiben.

Anmerkung: Auch wenn hier im Test viel Farbe in die Zwischenräume gelaufen ist, lassen sich mit dem Gelato und dem Distress Crayon durchaus auch scharfe Kanten beim Schablonieren realisieren.

Aquapastels: sind sie verleichbar mit den Gelatos oder den Distress Crayons?

Aquapastells von Jane Davenport im Test
  • Der Stift fühlt sich ähnlich hart an wie ein Wachsmalstift. Es bleiben keine Rückstände. Nach dem Trocknen verschmiert die Farbe nicht mehr.
  • Die Farbe ist wasservermalbar. Beim Quick-Test sind Rückstände auf dem Aquarellpapier sichtbar.
  • Die Babywipe-Technik (nass) funktioniert auf Aquarellpapier prima. Trocken löst sich die Farbe weniger stark im Vergleich.
  • Schablonieren: es braucht viel Druck. Der Crayon bleibt auf dem Papier wie aufgetragen und es bilden sich keine Crayon-Kanten.
  • Das Blending funktioniert mit Druck ausgezeichnet.
  • Mit den Aquapastels ist das Stempeln nicht möglich.

Fazit: die Aquapastels lassen sich mit Wasser vermalen und bieten mehr die bekannte Crayon-Struktur als die Gelatos und Distress Crayons. Wer gerne etwas festere Stifte mag, wird diese hier sehr schätzen.

Gel Malstifte für Kinder – können sie mit den Gelatos und den Distress Crayons mithalten?

Gelmalstift oder Gelato? Der Unterschied

  • Der metallisierte Gelmalstift* ist suuuper weich. Es ist der weichste Stift hier im Test und fühlt sich so an wie ein Lippenstift, der kurz an der Sonne lag. Der Farbauftrag ist satt, glänzt aber nicht so stark, wie ich es mir gewünscht hätte. Für mich ist es schwer erkennbar, dass es sich hier um einen metallic-farbenen Stift handelt. (Vielleicht ist dies auf einem anderen Papier besser erkennbar.) Es bleiben keine Rückstände und nach dem trocken verschmiert die Farbe nicht mehr
  • Die Farbe ist wasservermalbar.
  • Babywipe-Technik funktioniert ausgezeichnet.
  • Schablonieren klappt ohne Druck prima. Es bilden sich wunderschöne Crayon-Kanten.
  • Auch das Blending mit dem Dauber wird wunderschön.
  • Stempeln ist möglich.

Fazit: Die Stifte überraschen im Test. Obwohl sie für Kinder gedacht sind, können sie für alle getesteten Techniken problemlos verwendet werden. Die Resultate sind ausgezeichnet.

Neocolor – der bekannte Wachsmalstift / Crayon im Test:

Crayons im Test

  • Der Neocolor ist ein Wachsmalstift und wie gesagt, nicht mit den obigen Aquarellkreiden vergleichbar. Es ist ein harter Stift und es bilden sich keine Rückstände. Auch dieser ist metallicfarben*, was auf dem Papier jedoch kaum zu sehen ist. Aquarellpapier ist jedoch auch nicht das richtige Papier für einen Neocolor!
  • Wie beim Necolor erwünscht ist er nicht mit Wasser vermalbar.
  • Die nasse Babywipe Technik funktioniert wie erwartet nicht. Mit dem „trockenen“ Babywipe lässt sich die Farbe lösen.
  • Schablonieren funktioniert mit Druck.
  • Der Neocolor lässt sich wie zu erwarten weder blenden noch stempeln.

Fazit: toller Wachsmalstift. Er ist hier im Crayon Test nur zum Vergleich, das Crayon nicht gleich Crayon ist, mit aufgeführt. Seine Zwecke erfüllt er ausgezeichnet.

Der Vergleich: Welcher Crayon ist der Beste?

Der Gelato* und der Distress Crayon* sind meiner Meinung nach gleichwertig und lassen sich von den Farben her perfekt ergänzen. Beide können für alle getesteten Techniken problemlos verwendet werden. Der Distress Crayon ist etwas weicher als der Gelato.

Absolut überraschend hat im Crayon-Test der Eberhard Faber Gelmalstift für Kinder* überzeugt. Auch er kann problemlos für alle Techniken verwendet werden. Er ist weicher als der Distress Crayon, deshalb musste ich mich erst etwas an die superweiche Konsistenz gewöhnen. Ein tolles Produkt, wenn ihr gemeinsam mit euren Kindern kreativ sein wollt oder eine praktische Ergänzung zu euren Aquarellcrayons.

Die Aquapastells konnten mich für das traditionelle Scrapbooking weniger überzeugen. Sie sind schön und bieten im Gegensatz zum Gelato und Distress Crayons einen wirklichen „Crayon-Look“. Wer dies mag, für den sind die Aquapastells die perfekten Aquarellkreiden. Wer einen „Aquarell-Look“ bevorzugt, dem werden die Gelatos und die Distress Crayons besser gefallen.

Hat dir mein Testbericht gefallen? Wünscht du dir noch eine Technik, die ich mit meinen Stiften für dich ausprobieren soll? Hinterlasse mir doch gerne einen Kommentar, ich freue mich sehr darüber!

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